XHTML steht für „Extensible Hypertext Markup Language“ und ist eine Weiterentwicklung der Hypertext Markup Language (HTML). Es ist eine Markup-Sprache, die zur Strukturierung und Gestaltung von Inhalten auf Webseiten verwendet wird und eine Kombination aus HTML und XML (Extensible Markup Language) darstellt.
Im Gegensatz zu herkömmlichem HTML folgt XHTML den Regeln von XML, was bedeutet, dass es strenger in der Syntax ist und bestimmte Regeln und Konventionen einhalten muss. Dadurch wird sichergestellt, dass XHTML-Dokumente korrekt strukturiert sind und gut formatierten Code erzeugen.
Die wichtigsten Merkmale von XHTML sind:
- Validität: XHTML erfordert, dass jedes Element korrekt verschachtelt und geschlossen wird. Jedes Element muss ein entsprechendes Endtag haben, und leere Elemente müssen mit einem Schlusstag (z. B. <br />) geschlossen werden.
- Klein- und Großschreibung: XHTML ist case-sensitiv, was bedeutet, dass Tags und Attribute in Groß- und Kleinschreibung geschrieben werden müssen.
- Attribute in Anführungszeichen: XHTML erfordert, dass alle Attributwerte in doppelten Anführungszeichen angegeben werden, z. B. <img src=“bild.jpg“ />.
- Trennung von Inhalt und Präsentation: Wie bei HTML soll auch bei XHTML die Trennung von Inhalt (Markup) und Präsentation (CSS) eingehalten werden, um die Struktur der Webseite von ihrem visuellen Aussehen zu trennen.
XHTML wurde entwickelt, um die Konsistenz und Kompatibilität von Webseiten auf verschiedenen Plattformen und Browsern zu verbessern. Es ermöglicht eine einheitlichere Darstellung der Inhalte und sorgt für eine bessere Interpretation durch Webbrowser.
Allerdings hat sich HTML5 in den letzten Jahren als moderner Standard etabliert und wird von den meisten Webentwicklern bevorzugt, da es flexibler und weniger restriktiv ist als XHTML. Dennoch bleibt XHTML in einigen Fällen relevant, insbesondere wenn es darum geht, bestehende XHTML-basierte Webseiten zu warten oder in bestimmten Umgebungen, die strikte XML-Konformität erfordern, zu arbeiten.