WYSIWYG steht für „What You See Is What You Get“ und bezeichnet eine Art von Benutzeroberfläche oder Editor, der es Benutzern ermöglicht, Inhalte direkt in einer visuellen Darstellung zu erstellen, die dem endgültigen Aussehen des Dokuments oder der Webseite entspricht. Mit anderen Worten, das, was der Benutzer im Editor sieht, ist das, was er letztendlich erhält, wenn er den erstellten Inhalt veröffentlicht oder druckt.
Traditionell erforderten viele Texteditoren und Content-Management-Systeme (CMS) die Eingabe von Text in einem reinen Textformat mit speziellen Tags oder Markups, um das Aussehen des Inhalts zu definieren. Diese Vorgehensweise kann für Benutzer ohne technische Kenntnisse kompliziert und mühsam sein, da sie den Code kennen und verstehen müssen.
Mit WYSIWYG-Editoren können Benutzer Inhalte direkt in einem visuellen Format erstellen, ähnlich wie bei der Verwendung von Textverarbeitungssoftware. Sie können den Text formatieren, Bilder einfügen, Schriftarten und Farben ändern, Überschriften hinzufügen, Links setzen und andere Formatierungen vornehmen, während der Editor die entsprechenden HTML-Tags oder andere Markup-Sprachen im Hintergrund automatisch generiert.
WYSIWYG-Editoren werden in vielen Bereichen eingesetzt, darunter Textverarbeitungssoftware wie Microsoft Word oder Google Docs, E-Mail-Clients, Content-Management-Systeme für Webseiten und Blogging-Plattformen. Sie erleichtern die Erstellung von Inhalten und ermöglichen es auch Benutzern ohne umfassende technische Kenntnisse, ansprechende und gut formatierte Inhalte zu erstellen.
Obwohl WYSIWYG-Editoren die Content-Erstellung vereinfachen, gibt es einige Aspekte, die beachtet werden sollten. Manchmal kann der generierte Code durch den Editor unnötig aufgebläht oder nicht optimal sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Editor qualitativ hochwertigen, sauberen und effizienten Code generiert, um die Ladezeiten und die Leistung der Webseite zu optimieren.